Das Energieverbrauchskennzeichen kennzeichnet und klassifiziert Produkte nach ihrem Energiebedarf. Mit anderen Worten, es hilft Ihnen, sich vorzustellen, mit welchen Produktkosten Sie rechnen können. Und es motiviert außerdem die Hersteller, hochwertigere und energiesparendere Geräte herzustellen.
Was steht auf dem Energieverbrauchskennzeichen?
Die derzeitige Form der Energiekennzeichnung ist sehr einfach. Auf der Produktverpackung finden Sie insgesamt 7 Energieklassen, die durch die Farbe (von sehr gut - Grün bis sehr schlecht - Rot) und einen Buchstaben von A bis G unterschieden werden. Der Buchstabe A steht für den geringsten Energiebedarf, der Buchstabe G für den höchsten. Welche Klasse das Produkt hat, können Sie anhand des schwarzen Pfeils und des weißen Buchstabens auf der rechten Seite des Etiketts herausfinden. Das Etikett enthält auch Informationen über den Verbrauch in Kilowatt pro 1000 Stunden, ein Wert, der der durchschnittlichen jährlichen Beleuchtungsdauer im Haushalt entspricht. Auf den Energieetiketten finden Sie auch einen QR-Code, über den Sie Zugang zur europäischen Produktdatenbank (EPREL) erhalten. Dort finden Sie detaillierte Informationen über das Produkt.
Hinweis: Auf einer Website kann die Energiekennzeichnung durch einen einfachen Energiepfeil ersetzt werden (Sie finden ihn direkt nach dem Anklicken des Produkts). Der Pfeil leitet Sie zu dem detaillierteren Etikett des jeweiligen Produkts weiter.
Ursprüngliche Gestaltung der Energiekennzeichnung
Vielleicht erinnern Sie sich noch an die ursprüngliche Einteilung der Energiekennzeichnung in die Kategorien A+++, A++ und so weiter. Kein Wunder, die Änderung erfolgte erst kürzlich, nämlich im März 2021. Alle Produkte, die nach dem 01.05.2021 auf den Markt kamen, müssen die aktuelle Form aufweisen. Ab dem Jahr 2024 sollten Sie nur noch die neuen Etiketten vorfinden.
Warum die Änderung?
Für die Umstellung gab es einige Gründe. Vor allem, weil die Entwicklung in den letzten Jahren dazu geführt hat, dass alle elektrischen Lampen, Geräte und Leuchtmittel immer energieeffizienter und sparsamer geworden sind. Die Unterschiede zwischen den Klassen A+, A++ oder A+++ wurden dadurch verwischt. Außerdem war ihre Kennzeichnung mit denselben Buchstaben (mit Pluszeichen) verwirrend. Die neue Kennzeichnung hat für uns Verbraucher neben der besseren Orientierung einen weiteren Vorteil. Sie ist strenger. Zum Beispiel könnten die Produkte der höchsten Klasse A +++ nun bis zur Kategorie C reichen. Derzeit sind die Kategorien A und B sogar noch beinahe unbesetzt, was Platz für zukünftige andere innovative Produkte schafft.
Das Produkt ist nicht mit einem Energiekennzeichen versehen
Gemäß der Verordnung findet man nicht auf allen Leuchten ein Energiekennzeichen. Dies gilt für die folgenden Fälle:
Leuchten ohne Lichtquelle. Beim Kauf eines Kronleuchters, einer Lampe oder einer anderen Leuchte ohne Leuchtmittel gibt es kein Energieverbrauchskennzeichen. Der Energieverbrauch der Leuchte ergibt sich aus der Lichtquelle, die der Kunde selbst in die Leuchte einsetzt.
Die Lichtquelle kann entfernt werden. Dies sind Leuchten mit einem Leuchtmittel, das ausgetauscht werden kann. Die Energieklasse findet sich in der Anleitung und gilt nur für die jeweilige Lichtquelle.
Die Lichtquelle kann nicht entfernt werden. Dies bedeutet, dass die Leuchte eine Lichtquelle enthält, die fester Bestandteil des Geräts ist. Zum Beispiel LED-Streifen. In diesem Fall können Sie die Energieeffizienz der Anleitung entnehmen und sie gilt nur für die angegebene Lichtquelle.
Sonstige Ausnahmen. Weitere Ausnahmen, bei denen kein Energiekennzeichen angebracht ist, sind z. B. batteriebetriebene Taschenlampen, spezielle technische Lichtquellen, Lichtquellen für Kraftfahrzeuge oder bunte Lichtquellen (Weihnachtsbeleuchtung und andere kleine Dekorationsartikel).
