Wie intensiv sollte die Aquarienbeleuchtung sein?
Jedes Aquarium hat eigene Spezifikationen, was die Farbe der Beleuchtung angeht. Die primäre Farbenkombination ist: rot, grün, blau und kalt weiß. Alle
vier Farben brauchen vor allem die Wasserpflanzen für einen guten Wachstum und die Photosynthese.
Allgemein kann man sagen, dass dunkelgrüne Pflanzen weniger Licht brauchen, da sie ausreichend Pflanzengrün haben, was ihnen die Photosynthese erleichtert. Hellgrüne oder gar rote Pflanzen haben nur wenig Pflanzengrün und benötigen somit für die Photosynthese mehr Licht.
Vergleich der Leistung einer Lichtquelle pro Liter
- 0 bis 0,25 W pro Liter ist eine sehr niedrige Lichtstärke
- 0,25 bis 0,5 W pro Liter ist niedrig bis mittelstark
- 0,5 bis 0,8 W pro Liter ist mittelstark bis stark
- 0,8 bis 1 W pro Liter ist stark
- 1 W pro Liter und mehr ist eine sehr hohe Lichtstärke
Haben wir also ein 100-Liter-Aquarium mit einem Licht von 0,25 W pro Liter gleicht das Licht einer kleinen 25-Watt-Glühbirne. Bei diesem Licht werden die Pflanzen nicht wachsen und Sie werden die Fische nicht gut sehen.
Zur Berechnung optimaler Leuchtleistung (W) bei Aquarien wird folgende Formel genutzt. Diese Berechnung gilt jedoch nur bei maximal 60 cm tiefen Aquarien:
- geforderte Leistung bei anspruchslosen Aquarien = Inhalt des Aquariums × 0,15
- geforderte Leistung bei dicht verwachsenen Aquarien = Inhalt des Aquariums × 0,3
Lichtquellen für Aquarien
Es existiert eine ganze Menge von Leuchtstofflampen.In Aquarien werden meist die T8 und T5 genutzt.
Farbtemperatur
Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben. Für die Pflanzen ist die beste Farbtemperatur das Tageslicht um die Mittagszeit, die zwischen 5500K und 6500K liegt. Es handelt sich um weißes Licht, das durch Vollspektrum-Leuchtstofflampen produziert werden kann. Je niedriger ist die Temperatur, desto roter ist das Licht. Umgekehrt also je höher ist die Temperatur, desto blauer ist das Licht.
Arten der Aquarienbeleuchtung
Egal ob Sie Hängeleuchten, Spotstrahler, Strahler, Bühnenlichter oder einen LED-Streifen nutzen, immer müssen Sie daran denken, dass sie es nahe von Wasser nutzen. Die Lichtquelle sollte ideal 15-20 cm über der Wasseroberfläche angebracht werden. Dieses Licht muss dann gegen das Eindrängen von Wasser und Fremdkörper beständig sein, d.h. sollte mindestens die Schutzklasse IP 44 – 68 haben. Mehr über IP Schutzklassen erfahren Sie in diesem Artikel.
LED-Streifen
LED-Streifen sind eine ideale Wahl, man muss nur auf ihr Überhitzen acht geben, was vor allem bei höheren IP Schutzklassen der Fall ist. LED-Streifen mit einer Schutzklasse IP68 sind für die Beleuchtung von Aquarien nicht geeignet, denn es handelt sich dabei um keine langzeitige Beleuchtung und sie überhitzen sich leicht. Wollen Sie nichts zusammensetzen, wählen Sie z.B. Leuchtstofflampen mit hoher IP Schutzklasse für Badezimmer, Hänge- oder Einbauleuchten,
die an die Konstruktion oder Decke angebracht werden können. Haben Sie eine Aquarienabdeckung, werden Sie vor allem Ersatzlichtstofflampen T5 und
leistungsfähigere und wirtschaftlichere LED-Lichtstofflampen interessieren.
Kleinere Aquarien und Nano-Aquarien können mit Spots oder einstellbaren Lämpchen beleuchtet werden. Für große Aquarien sind wiederrum LED-Strahler
und LED-Platten am besten. Kleinere Versionen davon und kleinere lineare Leuchten dienen dann für die häufigsten Aquarien mit Inhalt unter 100 Liter.
Eine geeignete Lichtquelle für das Aquarium zu finden, ist eine der wichtigsten Sachen bei seiner Errichtung. Beim schwachen Licht wachsen die Pflanzen schlecht und ist wiederrum das Licht zu stark, kommen Probleme mit Algen. Ein Kompromiss ist somit für Ihr Aquarium unumgänglich.